Die MonacoBagage – Über uns

Andy Arnold
   Klarinette, Sopran- und Baritonsaxophon, Querflöte, Gesang
Johann Bengen
  Akkordeon, Schlagzeug, Bass-Klarinette, Hofbesen, Cajon, Udu, Gitarre, Gesang
Miene Costa
  Kontrabass, Steptanz, Rhythmustuba, Zwergmelodika, Hupe, Gesang
Martin Deubel
   Violine, Trichtergeige, Ukulele, Altsaxophon, Blockflöte, Puppenklavier, Gesang

MonacoBagage ist... Freiwillig komisch
Fruchtbarer Blödsinn
Taub gegen Ratschläge
Das Gelbe vom Ei
MonacoBagage spielt... Immer auf Sieg
Wundervolle Töne
MonacoBagage... Missing Link zwischen Kabarett und Musik

MonacoBagage

Andy Arnold

Andreas Arnold, geboren 1951 in Weißenfels bei Leipzig, nahm 1954 die doppelte Staatsbürgerschaft an, als Westdeutschland Fußball-Weltmeister wurde. Siedelte nach Weiden in der Oberpfalz um, einer Garnisonsstadt der Amerikaner, sah dort seinen ersten Schwarzen und nennt sich seitdem "Andy" Arnold.

Intensivstes Studium an Klavier und Kirchenorgel an der Max-Reger-Musikschule in Weiden. Wurde wegen blasphemischer Äußerungen von der Kirchenorgel des Augustinerseminars entfernt, wandte sich tief enttäuscht der Rock- und Jazzmusik zu und erlernte das Saxophon. Blieb dennoch den humanistischen Idealen verhaftet und machte in Latein, Griechisch und Deutsch sein Abitur. Studierte Philosophie, die Musik holte ihn aber immer wieder ein: Spielte bei der Al-Jones-Bluesband, bei verschiedenen Soul- und Funkformationen in München, mehreren Big-Bands, tourte 7 Jahre mit einer internationalen Glenn-Miller-Big-Band durch Europa, stieß Ende der achtziger Jahre auf Ecco di Lorenzo und arbeitet seitdem mit ihm. Hatte ein 3-jähriges Intermezzo als Musiker und Schauspieler bei Alexej Sagerers Prozessionstheater (74-76), wirkt seitdem bei unterschiedlichen Theatermusiken mit. Lernte auf dringendes Anraten eines New-Yorker Bigband-Leiters (Clem de Rosa) das Klarinettenspiel, entdeckte die Klezmermusik und spielt in verschiedenen Klezmergruppen (Klezmorim, Shtetl-Musikanten).

Mitwirkung an etlichen Schallplatten und CD-Produktionen, Fernsehbeiträge in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Luxemburg (sic!). Wieder in Deutschland, verliebte er sich unglücklich in den Geiger Martin Deubel, geriet unter den Einfluss portugiesischen Voodoos, kann und will sich der Fürsorge des Johann Bengen nicht mehr entziehen und ist aus all diesen Gründen emotional an die MonacoBagage gebunden. Ist mit der dritten Frau verheiratet und kümmert sich um seine Kinder.

Johann Bengen

am Neckar geb. am 23.2.1965 als Sohn einer Musikwissenschaftlerin und eines begeistert Klavierspielenden Arztes. Kam mit drei Monaten nach München und dort schon im Kindergarten ums Orffsche Schulwerk nicht drum 'rum, wurschtelte sich nach vier Jahren Waldorffschule durchs humanistische Abitur (sehr zur Freude von Andy Arnold!) und studierte aus Versehen sogar zwei Jahre Medizin in München.

Mit sechs war's losgegangen mit Klavierunterricht und dem Start einer "Karriere" als Tölzer Knabe. Mit 15 dann aber der erste Schlagzeugunterricht – die Schulband brauchte einen Drummer! Das Schlagzeug und alles was damit zusammenhängt hat ihn bis heute nicht losgelassen. Über osteuropäischen Volkstanz kam er 1985 ans Akkordeon und orientalische Perkussion – zu hören z.B. bei der Balkanfolk-Gruppe "Ursoaica", bei der er den Geiger Martin Deubel sowie den Mittelalter-Musiker Michael Popp kennenlernte. Mit letzterem spielte er sieben Jahre bei "Estampie", mit Martin Deubel vereint ihn nach wie vor der Erfolg und Ruhm des Musik-Kabaretts.

Lange selbständige Arbeit als Livemixer (u.a. mehrere Jahre Tollwood) und Tontechniker im eigenen Studio (www.TapTone.de). Mußte 1983 für eine Steptänzerin Tonabnehmer in Schuhe einbauen – in diesen steckte Miene Costa, mit der er seitdem quasi verheiratet ist. 1995 Mitbegründer der "Giesinger Sautreiber" und seit 2000 Teil des Neo-Folk-Trios "Arludojo" mit Armin Schmitt (git.) und Miene Costa (Voc, Baß, Step). Sehr erfreut, in Mienes Traum von der neuen Band vorgekommen zu sein, bei der "MonacoBagage" von Anfang an mit enormer Lust dabei.
 

Miene Costa

Am 17.11.1964 (für Insider: Skorpion, Aszendent Skorpion) als einzige der Bagage in München geboren. Trotz ostpreußischer Mutter und portugiesischem Vater lernte sie in der wilden Türkenstrassen-Kindheit vom Huber Sepp (in Sachsenham) bayrisch, wurde nach kürzester Zeit aus dem Ballettunterricht geworfen (zu viel gekaschpert!), und erhielt durch ihren älteren Bruder die nötige Erziehung in Sachen Musik (Soul & Funk), Livestile (Lungenzug, Hupe) und anderen unnötigen Dingen. Nach dem Abitur studierte sie Tanz in München, Lissabon und New York. Die Zeit in den Staaten wurde nur durch ein Stipendium sowie einen Job in einem italienischen Lokal, in welchem sie Spanisch lernte, möglich. Der Fund eines niegelnagelneuen Paares Stepschuhe im Central Park war dann die Bestätigung der Entscheidung, sich ganz aufs Steppen zu konzentrieren. (Zuletzt verlieh sie gar ihre Füße an Sky Dumont: Für die Stepszene und den Soundtrack von "Der Schuh des Manitou").

Nach diversen Tanz-/Theaterproduktionen (ETA-Theater, Artgenossen, Theaterlabor, Pat Graney) erhielt sie 1992 den Förderpreis der Landeshauptstadt München für (Step)Tanz mit der Produktion "Mienestrone" (Mit Stefanie Zoche, Rainer Ludwig und Martin Ruhland).
1993 gewann sie den Tontechniker und Musiker Johann Bengen für sich und ein Jahr später mit dem Slapstickstep-Duo "Tappiness" (mit Susannah Kopp) den Tollwood Förderpreis. Neben dem Unterricht im eigenen Studio (www.TapTone.de) stand sie auch als Sängerin (bei Ecco di Lorenzo & his Innersoul) und steppende Kontrabasshupe (Giesinger Sautreiber) auf der Bühne.
Ihrem Traum, den Steptanz auch als Kunstform auf die Bühne zu bringen, nähert sie sich mit der Produktion "SHe tappens" (natürlich mit Johann Bengen), die 2001 beim Tap Ahead Award im Tanzhaus Düsseldorf den ersten Preis gewann!

Kurz nachdem die "Giesinger Sautreiber" 2001 ihre Auflösung beschlossen hatten, träumte sie von einer wilden, gypsy-bayrischen Band namens "Yöe" mit Josef Brustmann, Andy Arnold, Martin Deubel, Johann Bengen und sich selbst. Drei Telefonate später fanden sich genau diese fünf zusammen und gründeten die "MonacoBagage".

Trotz fulminantem Durchstarten der MonacoBagage bleibt noch Zeit für andere Projekte wie z. B. eine vom Kulturreferat geförderte Produktion der Choreografin Veronika von Lauer-Münchhofen mit Ernst-Jandl-Texten, Tanz und Musik.
 

Martin Deubel

Geboren im vorigen Jahrhundert in Dortmund, wurde er bereits im zarten Alter von fünf Jahren nach München zwangsumgesiedelt, als der Vater eine Stelle als Geiger am Münchner Staatsopernorchester annahm. Diese musikalisch erbliche Vorbelastung veranlasste ihn, sich nach dem Abitur dem Studium der Violine zu widmen. Als er feststellte, dass er doch eher der leichten Muse zugetan war, gründete er mit Gleichgesinnten zuerst das Odeon-Tanzorchester, dann das Salonensemble La Rose Rouge und kam als Quereinsteiger zur Balkanband Ursoaica, bei der er sich bis heute zusammen mit seinem alten Weggefährten Johann Bengen durch Zigeunertonleitern und ungerade Takte wühlt.

Nach Ausflügen in den bayerisch gesungenen Swing mit den Elmar-Raida Singers und in die Welt des Theaters, in der er sich endlich auch einmal als eine Stütze der Gesellschaft fühlen konnte, bzw. seinem Lieblingshobby, Mord als schöne Kunst zu betrachten, nachgehen durfte, entstand neben dem famosen Deauville Ballhausorchester um 1995, von ihm zunächst unbemerkt, das Ensemble Giesinger Sautreiber, in das er sich ein Jahr später quasi selbst einnistete, um es bis zu seiner Auflösung nicht mehr zu verlassen (Das sind die Sätze, vor denen euch eure Deutschlehrerin immer gewarnt hat!). Von da an traf man ihn regelmäßig in einem als Band getarnten Diskussionszirkel, der sich schließlich den Namen MonacoBagage gab. Ein neuer Phönix war geboren, der ihn und seine zahllosen Fans noch lange beglücken wird!