Die MonacoBagage – Über uns

Johann Bengen
Akkordeon, Schlagzeug, Bass-Klarinette, Cajon, Udu, Gitarre, Gesang
Miene Costa
Kontrabass, Steptanz, Rhythmustuba, Hupe, Gesang
Martin Deubel
Violine, Ukulele, Altsaxophon, Gesang
Gerhard Wagner
Klarinette, Altsaxophon, Flöte und a bissl Bass

MonacoBagage ist… Freiwillig komisch
Fruchtbarer Blödsinn
Taub gegen Ratschläge
Das Gelbe vom Ei
MonacoBagage spielt… Immer auf Sieg
Wundervolle Töne
MonacoBagage Missing Link zwischen Kabarett und Musik

Johann Bengen

am Neckar geb. am 23.2.1965 als Sohn einer Musikwissenschaftlerin und eines begeistert Klavier spielenden Arztes. Kam mit drei Monaten nach München und dort schon im Kindergarten ums Orffsche Schulwerk nicht drum ′rum, wurschtelte sich nach vier Jahren Waldorffschule durchs humanistische Abitur (sehr zur Freude von Andy Arnold!) und studierte aus Versehen sogar zwei Jahre Medizin in München.

Mit sechs war’s losgegangen mit Klavierunterricht und dem Start einer „Karriere“ als Tölzer Knabe. Mit 15 dann aber der erste Schlagzeug­unterricht – die Schulband brauchte einen Drummer! Das Schlagzeug und alles was damit zusammenhängt hat ihn bis heute nicht losgelassen. Über osteuropäischen Volkstanz kam er 1985 ans Akkordeon und orientalische Perkussion – zu hören z.B. bei der Balkanfolk-Gruppe „Ursoaica“, bei der er den Geiger Martin Deubel sowie den Mittelalter-Musiker Michael Popp kennenlernte. Mit letzterem spielte er sieben Jahre bei „Estampie“, mit Martin Deubel vereint ihn nach wie vor der Erfolg und Ruhm des Musik-Kabaretts.

Lange selbständige Arbeit als Livemixer (u.a. mehrere Jahre Tollwood) und Tontechniker im eigenen Studio (www.TapTone.de). Mußte 1983 für eine Steptänzerin Tonabnehmer in Schuhe einbauen – in diesen steckte Miene Costa, mit der er seitdem quasi verheiratet ist. 1995 Mitbegründer der „Giesinger Sautreiber“ und seit 2000 Teil des Neo-Folk-Trios „Arludojo“ mit Armin Schmitt (git.) und Miene Costa (Voc, Baß, Step). Sehr erfreut, in Mienes Traum von der neuen Band vorgekommen zu sein, bei der „MonacoBagage“ von Anfang an mit enormer Lust dabei.

Miene Costa

Am 17.11.1964 (für Insider: Skorpion, Aszendent Skorpion) als einzige der Bagage in München geboren. Trotz ostpreußischer Mutter und portugiesischem Vater lernte sie in der wilden Türkenstrassen-Kindheit vom Huber Sepp (in Sachsenham) bayrisch, wurde nach kürzester Zeit aus dem Ballettunterricht geworfen (zu viel gekaschpert!), und erhielt durch ihren älteren Bruder die nötige Erziehung in Sachen Musik (Soul & Funk), Livestile (Lungenzug, Hupe) und anderen unnötigen Dingen.

Nach dem Abitur studierte sie Tanz in München, Lissabon und New York. Die Zeit in den Staaten wurde nur durch ein Stipendium sowie einen Job in einem italienischen Lokal, in welchem sie Spanisch lernte, möglich. Der Fund eines niegelnagelneuen Paares Stepschuhe im Central Park war dann die Bestätigung der Entscheidung, sich ganz aufs Steppen zu konzentrieren. (Zuletzt verlieh sie gar ihre Füße an Sky Dumont: Für die Stepszene und den Soundtrack von „Der Schuh des Manitou“).

Nach diversen Tanz-/Theaterproduktionen (ETA-Theater, Artgenossen, Theaterlabor, Pat Graney) erhielt sie 1992 den Förderpreis der Landeshauptstadt München für (Step)Tanz mit der Produktion „Mienestrone“ (Mit Stefanie Zoche, Rainer Ludwig und Martin Ruhland). 1993 gewann sie den Tontechniker und Musiker Johann Bengen für sich und ein Jahr später mit dem Slapstickstep-Duo „Tappiness“ (mit Susannah Kopp) den Tollwood Förderpreis. Neben dem Unterricht im eigenen Studio (www.TapTone.de) stand sie auch als Sängerin (bei Ecco di Lorenzo & his Innersoul) und steppende Kontrabasshupe (Giesinger Sautreiber) auf der Bühne.

Ihrem Traum, den Steptanz auch als Kunstform auf die Bühne zu bringen, nähert sie sich mit der Produktion „SHe tappens“ (natürlich mit Johann Bengen), die 2001 beim Tap Ahead Award im Tanzhaus Düsseldorf den ersten Preis gewann!

Kurz nachdem die „Giesinger Sautreiber“ 2001 ihre Auflösung beschlossen hatten, träumte sie von einer wilden, gypsy-bayrischen Band namens „Yöe“ mit Josef Brustmann, Andy Arnold, Martin Deubel, Johann Bengen und sich selbst. Drei Telefonate später fanden sich genau diese fünf zusammen und gründeten die „MonacoBagage“.

Trotz fulminantem Durchstarten der MonacoBagage bleibt noch Zeit für andere Projekte wie z. B. eine vom Kulturreferat geförderte Produktion der Choreografin Veronika von Lauer-Münchhofen mit Ernst-Jandl-Texten, Tanz und Musik. Zuletzt jodelte sie am Residenztheater bei der Produktion „Bavaria“.

Martin Deubel

Geboren im vorigen Jahrhundert in Dortmund, wurde er bereits im zarten Alter von fünf Jahren nach München zwangsumgesiedelt, als der Vater eine Stelle als Geiger am Münchner Staatsopernorchester annahm. Diese musikalisch erbliche Vorbelastung veranlasste ihn, sich nach dem Abitur dem Studium der Violine zu widmen. Als er feststellte, dass er doch eher der leichten Muse zugetan war, gründete er mit Gleichgesinnten zuerst das Odeon-Tanzorchester, dann das Salonensemble La Rose Rouge und kam als Quereinsteiger zur Balkanband Ursoaica, bei der er sich bis heute zusammen mit seinem alten Weggefährten Johann Bengen durch Zigeunertonleitern und ungerade Takte wühlt.

Nach Ausflügen in den bayerisch gesungenen Swing mit den Elmar-Raida Singers und in die Welt des Theaters, in der er sich endlich auch einmal als eine Stütze der Gesellschaft fühlen konnte, bzw. seinem Lieblingshobby, Mord als schöne Kunst zu betrachten, nachgehen durfte, entstand neben dem famosen Deauville Ballhausorchester um 1995, von ihm zunächst unbemerkt, das Ensemble Giesinger Sautreiber, in das er sich ein Jahr später quasi selbst einnistete, um es bis zu seiner Auflösung nicht mehr zu verlassen (Das sind die Sätze, vor denen euch eure Deutschlehrerin immer gewarnt hat!). Von da an traf man ihn regelmäßig in einem als Band getarnten Diskussionszirkel, der sich schließlich den Namen MonacoBagage gab. Ein neuer Phönix war geboren, der ihn und seine zahllosen Fans noch lange beglücken wird!

Gerhard Wagner

Seit dem 6. Lebensjahr Bühnenerfahrung und Privatunterricht in klassischer, und Volksmusik. Erste Schallplattenaufnahmen und Sendeproduktionen mit dem Bayerischen Rundfunk mit 8 Jahren. Nach dem Schulabschluss 1984 Ausbildung zum Studiotontechniker für Rundfunk und Platten­produktionen. 1989 Beginn einer 4 Jährigen privaten Jazzausbildung bei dem amerikanischen Saxophonisten Bones Patterson. Parallel ausgedehnte Reisen durch die Türkei und Nordafrika mit intensivem Studium dortiger Musikkultur (Von Anadolupop bis Rai und Knawr-Musik in Südmarokko)

Seit 1993 diverse Band- und Studioarbeiten u.a. mit Wally Warning, Roykey, One World Project, RasDashan, Takeifa, StaniKirov, Arwinda, Sparifankal2, TheBallers, Bellasol, dem Theater Kunstdünger, der CD-Produktion „Das Fräulein stand am Meere“ mit Sabine Vieten mitproduziert und unterstützt durch Wolfgang Schmid. Zeitgleich Beginn von Projekten mit westafrikanischer Musik (Joruba-Futji-Musik aus Nigeria). 1995 mitgründung der Afro-Dance-Music Produktion „Jobarteh-Kunda“, mit Auftritten im gesamten deutschsprachigen Raum und Support-Shows u. A. für Miriam Makeba, Gentleman, Mori Kante und Manu Dibango.

Aktuell Zusammenarbeit mit der Sängerin Nene Cabron, dem Theater Kunstdünger, dem Hackbrettvirtuosen Weltmusiker Rudi Zapf & Zapf’nstreich, mit dem 2019 der Hauptpreis „Ruth“ beim international renommierten Weltmusikfestival Rudolstadt eingeheimst werden konnte, dem Duo Index Finger von Uli Lehmann und Alegria Mannhardt, dem Musikkabarett MonacoBagage, außerdem regelmäßige Soloauftritte.